Museum für Industriearbeiterwohnungen

Geöffnet

  • Tues - Sun 13:00 - 19:00

Standort

In der Ausstellung und den Museumsgebäuden kann man hautnah die Lebensbedingungen der Industriearbeiter in den 1900er und 1960er Jahren nachvollziehen. Unter anderem können möblierte Wohnungen in einem Wohnhaus und soziale Einrichtungen in einem Saunagebäude besichtigt werden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann sich die Industrie in der Region Imatra rund um den Fluss Vuoksi mit seinen zahlreichen Stromschnellen zu entwickeln. Nachdem die Aktiengesellschaft Tornator einen Bauernhof direkt am Fluss erwarb und im Jahr 1895 mit dem Bau von Industrieanlagen begann, war das der Startschuss für die ENtwicklung der Großindustrie. Das Ackerland umfasste die Hälfte der Wasserfälle der Stromschnellen Niskakoski und Tainionkoski und war ausschlaggebend dafür verantwortlich, dass sich die Region zum Industriegebiet entwickelte. Das Unternehmen errichtete zunächst 1896 und dann in den folgenden Jahren etwa 20 Wohnhäuser mit mehreren Wohnungen für seine Mitarbeiter. Die für Familien bestimmten Wohnungen bestanden aus einem Schlafzimmer, einer Küche und einer Speisekammer und hatten eine Gesamtfläche von 20-25 m2. Heute sind die Wohnungen des Industriearbeitermuseums im Stil der Wohnungen verschiedener Jahrzehnte vom frühen 20. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre eingerichtet. Das teilweise in Blockbauweise errichtete Saunagebäude wurde in seinem ursprünglichen Erscheinungsbild restauriert. Die meisten Gegenstände im Museum für Industriearbeiterwohnungen wurden von Bewohnern der Region Tainionkoski gespendet. Auf diese Weise konnte die materielle Kultur im Zusammenhang mit dem Alltagsleben und der Wohnsituation der Industriearbeiter vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts für die Nachwelt erhalten werden. Der Eintritt in das Museum ist kostenlos. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, parken Sie bitte auf dem Parkplatz südlich des Museums, der über den Tainio-Platz erreichbar ist.