Region Saimaa-See
Der Saimaa ist ein See mit Tausenden von Geschichten. Mit 15.000 Kilometern Uferlinie und 15.000 Inseln hat sich das Seegebiet im Laufe seiner Geschichte verändert und angepasst. Für viele Menschen ist der Saimaa-See ein beliebter Ort zum Leben oder für einen schönen Urlaub. Die Städte an den Ufern des Saimaa-Sees entwickeln sich weiter und respektieren dabei die vielfältige natürliche Umgebung der Region.
Die Landschaft des Saimaa-Sees wurde im Laufe von Millionen von Jahren geformt und verändert sich noch immer. Die Spuren der Eiszeit sind überall zu sehen, von den winzigen Riesenkesseln bis zum mächtigen Flussbett des Vuoksi. Neben der Natur hat auch der Mensch die Gestaltung des Saimaa-Sees beeinflusst.
Gute Fischereigewässer und Wildgründe lockten die ersten Menschen vor mehr als 10.000 Jahren an die Ufer des Saimaa-Sees. Die Ufer des Saimaa-Sees haben viele historische Ereignisse erlebt, die zur Entwicklung Finnlands zu dem beigetragen haben, was es heute ist.
Der sich entwickelnde Saimaa
Der im Südosten Finnlands gelegene Saimaa-See diente historisch gesehen als Grenze zwischen Ost und West. Vor der Unabhängigkeit Finnlands gehörte der Saimaa-See zu Schweden und Russland. Alte Grenzmarkierungen, Befestigungen und Verteidigungslinien sind in der Gegend zu finden. Der Einfluss von Ost und West ist in der Region um den Saimaa-See noch immer zu spüren.
Im Laufe der Jahre wurden an den Ufern des Saimaa-Sees Städte gebaut, deren Bewohner auf die eine oder andere Weise vom Saimaa-See leben. Die Wirtschaft und Industrie der Region haben von den ausgedehnten Wasserwegen des Saimaa-Sees profitiert. Vor allem Holz und Teer wurden einst über die Wasserwege des Saimaa-Sees transportiert. Es gibt immer noch Häfen in Städten und Bevölkerungszentren, die heute hauptsächlich für den Tourismus genutzt werden.
Tourismus in der Region Saimaa-See
Die außergewöhnlich schöne Region des Saimaa-Sees ist das älteste Touristenziel Finnlands. Die herrliche und reine Natur des Saimaa-Sees zieht seit dem 19. Jahrhundert Touristen an. Man nimmt an, dass der finnische Tourismus im Jahr 1772 begann, als die russische Kaiserin Katharina die Große nach Imatra kam, um die spektakulären Stromschnellen von Imatrankoski zu bewundern.
Auch Punkaharju ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Touristenziel. Der Esker bot den alten Entdeckern eine natürliche Route über die Wasserwege und in den 1700er Jahren bauten die Russen die erste Straße nach Savonlinna und Vyborg. Zwischen den beiden Städten wurden in Punkaharju Hotels für Touristen gebaut, die die schöne Eskerlandschaft der Region genießen konnten. Bereits 1803 erließ Kaiser Alexander I. einen Befehl zum Schutz der Kammwälder in der Gegend, wodurch Punkaharju zu einem der ältesten Naturschutzgebiete der Welt wurde.
Der Saimaa-See ist immer noch eines der beliebtesten Reiseziele in Finnland. Der Saimaa-See bietet großartige Erlebnisse in einer reinen Seeumgebung. Die Städte und ländlichen Gemeinden der Region entwickeln sich ständig weiter. Die Städte und Tourismusunternehmen am Saimaa-See folgen jedoch den Grundprinzipien der nachhaltigen Entwicklung, damit die Menschen auch in Zukunft die reine Natur der Region genießen können.